Nationalpark Kolcheti

Georgiens Juwel an der Schwarzmeerküste

Der Nationalpark Kolcheti wurde 1999 gegründet und befindet sich im Westen Georgiens. Umfasst einen Teil des Wassergebiets neben den Bezirken Nabadi und Tschuria an der Ostküste des Schwarzen Meeres und des Paliastomi-Seebeckens. Der Park soll die Feuchtgebietsökosysteme von Kolcheti International schützen und erhalten. Es zeichnet sich durch eine hohe Biodiversität der wilden Flora und Fauna, eine Fülle von endemischen und Reliktarten aus. Hier sind unterschiedliche Landschaftstypen, einzelne Ökosysteme und Zönosen vertreten. Seine Gesamtfläche beträgt 44308,5 ha, davon 15276 ha Meeresfläche.

Der Nationalpark Kolcheti ist Teil zweier Regionen Georgiens – Samegrelo und Guria. Er liegt auf dem Territorium von 5 Verwaltungsbezirken – Sugdidi, Chobi, Senaki, Abascha und Lantschchuti.

Nationalpark Kolcheti: Biodiversität

Flora & Fauna

Das Gebiet des Nationalparks ist aus botanischer Sicht besonders interessant. Die Zusammensetzung der Wasserpflanzenarten ist vielfältig. In der Randzone des Torfmoores, entlang der Flussschluchten und entstandenen Feuchtwälder dominieren 9-10 m hohe Erlen. Hier findet man seltenen Flügelnuss, imeretische Eiche oder Ahorn. Es sind Lianen, Azalee, Rhododendron, Stechpalme und Mäusedorn zu sehen.

Nationalpark Kolcheti
Nationalpark Kolcheti © Nationalparks von Georgien

194 Vogelarten leben im Nationalpark Kolcheti. Im Oktober kann man entlang der Schwarzmeerküste Greifvögel beobachten. Bussarde, Schwarzmilane, Turmfalken, Hobbys, Falken, Weihen, Wespenbussarde, See-, Kaiser- und Steppenadler fliegen in unterschiedlicher Höhe und Geschwindigkeit nach Süden. Für einige Arten ist Kolcheti Überwinterungsort.

Von den großen Säugetieren in kolchischen sumpfigen Hainen, Wäldern und Büschen gibt es: Schakale, Wildschweine, Rehe und Fischotter. Der Nationalpark ist mit 88 Fischarten vertreten. Besonders bemerkenswert sind der Atlantische Stör, Schwarzmeerlachs, Hering, Meerbarbe, Hecht, Makrele u.a.

Was kann man unternehmen?

Kolchische Feuchtgebiete sind in erster Linie wegen ihres Reliktursprungs wichtig. Dieses Tiefland ist der Überrest des Känozoikums – tropische und subtropische Landschaft, die sich vor etwa 10 Millionen Jahren als durchgehende Linie über den gesamten eurasischen Kontinent erstreckte. In Kolcheti existieren noch die Pflanzen, die für eine abgelegene nördliche Tundra und Taiga-Feuchtgebiete charakteristisch sind.

Bootstour: Mögen Sie den Anblick von Flüssen und Seen? Dann sollten Sie unbedingt die Gelegenheit nutzen, eine oder mehrere schöne Bootstouren im Nationalpark Kolcheti zu unternehmen.
Profitieren Sie von verschiedenen Bootstouren. Um von dem Service zu profitieren, sollten Sie im Voraus buchen.

Fliegenfischen ist auf den Touristenpfaden des Nationalpark Kolcheti möglich:

  • Paliastomi-See
  • Tal des Flusses Pitschori (auf dem touristischen Pfad)
  • Fluss Tschuria (auf dem touristischen Pfad)
  • Okros Tba

Vögel beobachten: Im Nationalpark Kolcheti haben Sie die Möglichkeit, nicht wandernde und Zugvögel zu sehen. Viele der Vögel stehen auf der Roten Liste. Die beste Zeit für die Vogelbeobachtung: Frühjahr und Spätherbst.

Kontaktinformationen für alle Abenteuerarten unter: +995 591 96 87 85.

Rund um den Nationalpark: Welche Sehenswürdigkeiten gibt es?

Nokalakewi (4.-3. v. Chr., 4.-5. Jahrhundert n. Chr.), Zichegodschi – Archäopolis ist eines der wichtigsten Denkmäler des frühmittelalterlichen Georgiens. Das Es liegt 17 km von Senaki entfernt. Um dorthin zu gelangen, muss man die Straße von Senaki nach Martwili nehmen. Die antike Stadt liegt am Straßenrand.

Kloster von Chobi (13.-14. Jahrhundert) befindet sich in der Gemeinde Chobi, Dorf. Nodschichewi-Gebiet, 4 km vom Zentrum von Chobi entfernt. Vom Zentrum von Chobi ist das Kloster mit dem Auto oder zu Fuß (20-30 Minuten) erreichbar.

Dadiani-Palast (zur Zeit ein Museum) 19. Jh. liegt in Sugdidi, nahe dem Zentrum. Der Museumskomplex besteht aus den Palästen der Königin von Samegrelo, Ekaterine Tschawtschawadse-Dadiani und des Fürsten Niko Dadiani, einer Kirche und dem von Dadiani angelegten botanischen Garten.

Ruchi-Festung (15. Jahrhundert) liegt in der Gemeinde Sugdidi, im Dorf Ruchi, 8 km von Sugdidi entfernt. Um dorthin zu gelangen, muss man die Straße von Sugdidi nach Sochumi nehmen. Es ist am Straßenrand gelegen.

Weitere Informationen zu den Bootstouren.