Die vielseitige Region: Historisches Erbe, kulturelle Vielfalt und natürliche Schätze
Die Region Samzche-Dschawacheti liegt im Süden Georgiens und umfasst die Gebiete der historisch-geographischen Provinzen Samzche-Dschawacheti und Tori. Das Verwaltungszentrum ist Achalziche. Weitere Städte sind Borschomi, Adigeni, Aspindsa, Achalkalaki unda Ninozminda. Die besondere geographische Lage der Region trägt seit Jahrhunderten zu ihren wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu den Nachbarstaaten bei. Die Region hat eine große historisch-kulturelle Bedeutung und beherbergt viele christliche oder vorchristliche Denkmäler. Außerdem gibt es in der Region zahlreiche Naturdenkmäler, Fossilien und Kurorte.
Samzche-Dschawacheti: Wo sich die alten Kulturen verschmelzen
Samzche-Dschawacheti liegt an der Kreuzung dreier Zivilisationen. Diese Lage führte zu einer intensiven Entwicklung der Beziehungen zwischen den alten Kulturen Georgiens, Kleinasiens und des Nahen Ostens. Archäologische Überreste zeigen, dass das Gebiet in der Bronzezeit besonders weit fortgeschritten war und sich im Mittelalter weiterentwickelte. Noch heute erzählen viele Denkmäler ihre bemerkenswerten Geschichten. In der Region gibt es viel zu sehen. Besichtigen Sie die Höhlenstadt Wardsia, die Festungen Tmogwi oder Chertwissi sowie die Komplexe Sapara und Sarsma. Außerdem lohnt sich ein Besuch des Observatoriums in Abastumani und vieles mehr.
Achalziche: Eine historische Perle Georgiens und politisches Zentrum im Mittelalter
Achalziche ist eine der ältesten Städte Georgiens. Der Name der Stadt war früher Lomsia. Sie liegt 230 km von Tbilissi entfernt und wird in historischen Quellen aus dem 12. Jahrhundert erwähnt. In den 13.-14. Jahrhunderten war sie ein politisches Zentrum des Fürstentums Samzche-Saatabago. Der historische Teil der Stadt Achalziche wurde auf dem felsigen Berg am linken Ufer des Flusses Pozchowiszkali erbaut. Dieser Teil heißt Rabati und war eine Ansiedlung von Kaufleuten und Handwerkern in der mittelalterlichen Stadt. Auf dem Gebiet von Rabati befinden sich die Festung von Sargis Dschakeli, die Kirche St. Marina, der Palast von Paschas von Achalziche, die Osmanische Moschee (1752), Karavan-Sarai und Bäder. Auf dem Gebiet von Rabati in Achalziche gibt es ein lokales Geschichtsmuseum. [Bildnachweis: Achalziche © Georgia Travel]
Sapara-Kloster
Das Sapara-Kloster ist ein interessantes Denkmal der georgischen Architektur. Es liegt nur 15 Kilometer südöstlich von Achalziche. Die ersten Aufzeichnungen von Sapara stammen aus dem 10. Jh. Im 13. und 14. Jahrhundert umfasste das Kloster 12 Kirchen und Kapellen. Das Kloster ist von einer Mauer umgeben, die mit einem Aussichtsturm ausgestattet ist. Es verfügt sogar über eine Festung, in der sich in Kriegszeiten Menschen aus Nachbardörfern versteckten. Das Kloster wurde während des sowjetischen Zeitalters in ein Pionierjugendlager umgewandelt. 1988 wurde sein Klosterstatus wieder beansprucht und es funktioniert noch heute.
Die faszinierende Höhlenstadt Wardsia: Ein historisches Juwel in Georgien
Die Höhlenstadt Wardsia in Georgien ist ein bedeutendes historisches Denkmal. Sie befindet sich auf einer Höhe von 1300 Metern über dem Meeresspiegel und erstreckt sich über einen halben Kilometer. Die Höhlen sind in 13 Stockwerke unterteilt und durch ein komplexes Tunnelsystem verbunden.König Giorgi III. ließ Wardsia zwischen 1156 und 1184 erbauen. In den über 3.000 Höhlen fanden jeweils 50.000 Menschen Platz. Der Wardsia-Komplex hatte Wohnräume, Refektorien, Scheunen, Weinkeller, Ställe, Drogerien und sogar eine Bibliothek. Die Stadt hatte eine Trinkwasserversorgung und ein Abwassersystem. In den Höhlen existiert noch heute ein Kloster.
Chertwissi
Chertwissi ist eine mittelalterliche Festung an der Grenze zwischen Samzche und Dschawacheti. Sie befindet sich an einem strategisch wichtigen Ort am Zusammenfluss der Flüsse Parawani und Mtkwari auf einem hohen felsigen Berg. Der Name der Festung leitet sich von ihrer geographischen Lage ab. Historische Quellen aus dem 11. Jahrhundert erwähnen die Festung Chertwissi. Von 1578 bis 1829 diente sie als Sitz der osmanischen Garnison und des Verwaltungszentrums. In der Festung wurden Renovierungsarbeiten durchgeführt. Sie verfügt über eine unzugängliche Zitadelle und eine Hofkirche. Die Festung hat man durch einen Tunnel von Südwesten aus mit Wasser versorgt.
Wani-Höhlen
Er besteht aus etwa 200 Höhlen, die in die felsigen Klippen gebaut wurden und sich über 16 Ebenen erheben. Der Wani-Höhlen-Komplex ist ein bemerkenswertes georgisches Architektur- und Kulturdenkmal. Im 8. und 1. Jahrhundert war er ein Kloster. Die hier erbaute kleine Kirche trägt noch immer eine Inschrift im ursprünglichen Mchedruli-Alphabet aus dem späten 15. Jahrhundert.
Skispringen, Snowboarden und Wildwasser-Rafting – ein Paradies für Abenteuerliebhaber
Skispringen, Skifahren und Snowboarden auf und abseits der Piste, Langlaufen, Reiten, Pferdeschlitten und Schneemobil-Touren in angrenzende Gebiete finden Sie in oder in der Nähe des Bergresorts Bakuriani. Und wenn Sie die schneebedeckten Berge nicht mögen, probieren Sie das Viertel Aspindsa und wandern oder radeln Sie auf den schönen Wegen. Wasserliebhaber finden in den Seen der Region Ruhe, die auch erstaunliche Angelmöglichkeiten bieten. Wenn Sie jedoch keine Angst vor einem schnell fließenden Gebirgsfluss haben und einen echten Adrenalinstoß spüren möchten, können Sie auf dem Fluss Mtkwari Wildwasser-Rafting betreiben. Dies ist auch eine der besten Gegenden in Georgien, um einen malerischen Bergflug zu unternehmen und die atemberaubende Schönheit der rauen Landschaft zu genießen.
Natur
Der Nationalpark Bordschomi-Charagauli: Ein einzigartiges Naturparadies im Herzen des Kaukasus
Der Nationalpark Bordschomi-Charagauli ist einer der größten in Europa. Er umfasst mehr als 76.000 Hektar einheimischen Waldes sowie subalpine und alpine Wiesen. Der Park erfüllt internationale Standards und wurde offiziell im Jahr 2001 eröffnet. Die Gesamtfläche beträgt 104.099 Hektar, was mehr als 1,5% des Landesgebiets entspricht. Achalziche
Schutzgebiet von Dschawacheti
Das Gebiet ist Teil des georgischen Hochgebirges vulkanischen Ursprungs. Es beherbergt ein einzigartiges Ökosystem mit Bergsteppen, subalpinen Buschwäldern und Almwiesen, Relikten subalpiner Waldbewohner, Feuchtgebietsvegetation und Dutzenden endemischer Arten. Die Vogelpopulation des Schutzgebiets umfasst 275 Arten, was ¾ der Vogelpopulationen in Georgien entspricht.
Heilende Quellen und belebendes Wasser: Die heilende Kraft der Kurorte und Mineralwasser
Mineralwasser Bordschomi
Das Wasser ist nicht nur angenehm zu trinken, sondern auch ein perfektes Präventions- und Heilmittel gegen eine Reihe von Krankheiten. Es enthält wichtige Mikroelemente, die für das Leben notwendig sind. Jede Quelle in der Region ist durch die Auswirkungen dieser verschiedenen Eigenschaften auf die Tierwelt gekennzeichnet. Es gibt viele verschiedene Quellen, jede mit ihrem eigenen Geschmack und ihrer eigenen Temperatur. Die heilende Wirkung des Wassers ist den Einheimischen seit der Antike bekannt. Kürzlich hat man hier eine Steinbadewanne aus dem 1. Jahrhundert vor Christus gefunden. Im Park von Bordschomi kann man die Quellen besuchen, Mineralwasser trinken und Flaschen füllen und mitnehmen.
Bakuriani: Berühmtes Skigebiet inmitten idyllischer Nadelwälder
Bakuriani liegt im Bezirk Bordschomi am Nordhang des Trialeti-Kamms. Die Ortschaft befindet sich auf einer Höhe von 1.700 Metern und ist 30 Kilometer von Bordschomi entfernt. Das Gebiet von Bakuriani ist mit Nadelwald bedeckt. Im Ort gibt es einen botanischen Garten, der im Jahr 1910 eröffnet wurde. Im Jahr 2023 fand hier die Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaft statt.
Bakuriani ist ein berühmter Bergklimastandort und ein Skigebiet von internationaler Bedeutung. Die erste Skibasis wurde 1932 eröffnet. Es gibt Seilbahnen von Bakuriani zum Berg Kochtagora (1,3 km) und zum Zchrazkaro-Pass (3,5 km). Dort werden auch Skitrampoline gebaut. Medizinisches Screening: Lymphadenitis, chronische, nicht tuberkulöse Erkrankungen der Atemwege, Anämie.
Abastumani
Etwa 30 km von Achalziche entfernt liegt der berühmte Ferienort Abastumani. Das Dorf wird vom Fluss Ozche durchquert und von zahlreichen Brücken überspannt. Die beeindruckenden alten Gebäude zeugen von seiner glorreichen Vergangenheit, die Ende des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt erreichte. Heute wurden zwei der Sanatorien restauriert und wiedereröffnet, damit eine neue Generation das Spa und seine Natur genießen kann. Abastumani ist ein Ausgangspunkt für Wanderungen im Nationalpark. Der Sekari-Pass kann zu Fuß, mit dem Pferd oder mit dem Mountainbike bestiegen werden. Von dort aus können Sie ein herrliches Panorama der hohen Berggipfel genießen.