Archäologie in Mzcheta

Mzcheta ist eine historische Stadt in Georgien und ein wichtiges archäologisches Zentrum. Die Stadt war die antike Hauptstadt des Königreichs Iberien und ist reich an archäologischen Funden aus verschiedenen Epochen.

Seit 1874 führte die Gesellschaft der Archäologen des Kaukasus die Ausgrabungen von Samtawro-Gräbern in Mzcheta durch. Planmäßige archäologische Forschungen begannen in den 1930er Jahren. Im Jahr 1940 wurde das Gebiet von Armasi auf Beschluss der leitenden Organe zum archäologischen und architektonischen Reservat erklärt. Im Jahr 1957 wurde das gesamte Gebiet des antiken Mzcheta zwischen den Flüssen Aragwi und Mtkwari bis Bebrisziche und im Jahr 1966 das gesamte Gebiet von Mzcheta hinzugefügt. 1968 wurde Mzcheta zum Stadtmuseum erklärt.

Archäologische Fundstätte: Auf den Spuren der Vergangenheit

In 1975 wurde die ständige Archäologische Expedition von Mzcheta beim Institut für Geschichte, Archäologie und Ethnographie der Akademie für Wissenschaften der Georgischen SSR gegründet. Zu verschiedenen Zeiten hat man in Mzcheta und Umgebung folgende archäologische Ausgrabungen entdeckt:

Gräber und Siedlungen (von der frühen Bronzezeit bis zur frühen Eisenzeit); verschiedene antike Wehr- und Stadtbauten (Ruinen von Palästen, Thermen);
«Begräbnishaus;
Überreste von Gräbern, Friedhöfen (Armasziche, Armasischewi, Mogwtakari usw.); importierte und lokal hergestellte Gold-, Silber- und Edelsteinwaren, Glas- und Keramikgeschirr;
Ruinen von Töpferwerkstätten und Weinkellern (Karsnischewi) u.a;
Frühfeudale Friedhöfe (Samtawro, Mzcheta, Kodmani, Muchatgwerdi, Armasischewi, Karsani, linkes Ufer des Aragwi usw.);
Überreste von Eisenverhüttungsstätten, Kult- und Wohnbauten (Langes Feld, Sarkine, Nastakisi, Berg-Kartli);
Verteidigungs- und Kultbauten (Awtschliskari, Zizamuri-Hügel, Gartiskari, Dsalisi);
Epigraphische Denkmäler, mit aramäisch-griechisch-hebräischen Inschriften (Samtawro, Awtschliskari). Mzcheta-Tor, Palast des Katholikos, Tempelreste.

Archäologische Denkmäler, epigraphisches Material und schriftliche Quellen ermöglichen es, die Geschichte, das städtische Leben und die Architektur von Mzcheta zu rekonstruieren. Von regionaler Bedeutung sind die Stadtruinen im Muchrani-Tal, östlich des Dorfes Dsalisi, was an beiden Ufern des Flusses Narekwawi liegt und mit II. Jh. v. Chr. – VIII. Jh. n. Chr. datiert.

Archäologisches Juwel in Mzcheta: Residenz von Armasziche-Bagineti

Ein weiteres wichtiges archäologisches Denkmal ist die Residenz von Eristawis von Kartli in der Armasi-Schlucht. Die Ausgrabungen haben die Überreste einer großen rechteckigen Halle ans Licht gebracht. Das Gebäude, das als Palast angesehen wird, ist aus Kalkstein gebaut.

Archäologie; Armaschewi Bagineti

Vor Ort sind die Überreste eines gut geglätteten Gebäudes aus Kalkstein mit dicken, massiven Mauern zu sehen. Die sorgfältigen Details der Steinmetzarbeiten weisen darauf hin, dass sich hier der Palast der Adelsfamilie befand.

Das Bad befindet sich 10 m vom Palast entfernt und ist 22 m lang und 6 m breit. Das Bad bestand aus fünf Abteilungen, die in einer Reihe angeordnet waren: Heizraum, Ankleideraum, Warm-, Kalt- und Heißbad, unter denen sich ein komplexes Heizsystem befand. Der Brennstoff ist mit den Heizgeräten verbunden. Das Bad in der Armazi-Schlucht war ein wesentlicher Bestandteil der Residenzen des iberischen Adels (II.-III. Jh. n. Chr.).

Die archäologischen Stätten von Mzcheta ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an, die mehr über die faszinierende Geschichte der Region erfahren möchten. Die Stadt wurde aufgrund ihres reichen kulturellen Erbes und ihrer historischen Bedeutung in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Mzchetas archäologische Schätze: Entdecken Sie das mysteriöse Geheimnis hinter 2000 Jahren Geschichte!