Georgiens erster und wiedererstandener Schatz der Natur
Der Nationalpark Tbilissi ist der erste Nationalpark in Georgien, der 1973 gegründet wurde. Nach einiger Zeit verlor das Gebiet den Status eines Nationalparks und wurde auf der Grundlage des ehemaligen Nationalparks und des Saguramo-Naturschutzgebietes wieder geschaffen. Es liegt in Ostgeorgien, an den südlichen Hängen der Saguramo-Ialno-Gebirgskette des Großen Kaukasus. Es befindet sich auf dem Territorium der Region Mzcheta-Mtianeti und teilweise auf dem Territorium von Tbilissi und der Region Kwemo Kartli auf einer Höhe von 600-1700 Metern über dem Meeresspiegel. Der Park umgibt direkt die Stadt Tbilissi. Die Fläche beträgt 21.036,14 ha. Es umfasst die Bezirke Saguramo, Gldani, Martkopi, Gulele und Gardabani.
Die Besucher*innen können die vielfältigen Landschaften des Nationalparks sehen, die bemerkenswerten Orte kennenlernen, picknicken, die gewünschten Routen auswählen: reiten oder wandern. Im Park gibt es Campingplätze zum Übernachten.
Adresse: Saguramo, Bezirk Mzcheta
Tel.: (00995) 577 64 04 74
www.nationalparks.ge
Biodiversität: Flora & Fauna
Die vielfältige Flora des Nationalparks Tbilissi wird durch 675 Arten von Gras und Gehölzen repräsentiert. In den Wäldern des Nationalparks findet man hauptsächlich – Ökosysteme der Georgischen Eiche, Buche, Hainbuche, gewöhnliche Esche, orientalische Hainbuche und Holzapfelbäume.
Arten von der „Roten Liste“ Georgiens: Von seltenen und gefährdeten Arten im Nationalpark Tbilissi sind verbreitet: Buchsbaum, Eibe, Bergulme, Walnuss, Pontus-Eiche usw.
Im Nationalpark von Tbilissi verbreitete Säugetiere sind: Fuchs, Wolf, Reh, Hase, Marder und Wiesel. Von großen Raubtieren gibt es eine kleine Anzahl von Luchsen und Braunbären. Früher war Saguramo-Naturschutzgebiet für seine Rotwildpopulation bekannt. [Bildnachweis: Ialno-Kamm © Nationalparks von Georgien]
Im Nationalpark Tbilissi gibt es folgende Vogelarten: Eichelhäher, Amsel und verschiedene Spechtarten. Von Greifvögeln ist die Falkenart weit verbreitet.
Nationalpark Tbilissi: Ein Paradies für Natur- und Sportliebhaber
Wandern: Wenn Sie gerne Zeit mit Freunden und Familienmitgliedern verbringen möchten, besuchen Sie den Nationalpark Tbilissi.
Fahrradtouren: Besucher, die Wandern und Radfahren lieben, werden Fahrradrouten auf geschützten Gebieten eingerichtet. Wenn Sie kein eigenes Fahrrad haben, können Sie sich vor Ort ein Fahrrad ausleihen.
Route 1: Großer Aussichtspunktweg
Dauer: 1 Tag
Länge: 10 km
Saisons: Alle Jahreszeiten
Schwierigkeitsgrad: einfach, ideal für Anfänger rund um den Fluss Gldanula
Beschreibung: Der Weg beginnt am zentralen Startpunkt, folgt der alten Straße und führt ein wenig bergauf. Die Straße führt weiter in Richtung Didweli, wo sich 3,5 km vom zentralen Ausgangspunkt eine Quelle befindet. 200 m von hier befindet sich eine Kreuzung 1/A, die zur Gldani-Brücke hinabführt.
Nach dem Dorf Gldani führt die Straße geradeaus zum sogenannten Eisernen Kreuz, von wo aus man einen schönen Panoramablick auf Tbilissi hat. Dann führt der Weg in der Nähe der Gldani-Brücke bergab und führt am linken Ufer des Flusses Gldanischewi entlang. Nach 3 km hinter der Brücke muss der Fluss Gldanischewi überquert werden, um den Rundweg zu beenden.
Route 2: Mamkoda-Sedaseni-Weg
Beschreibung: Der Mamkoda-Sedaseni-Weg beginnt im Dorf Mamkoda und führt durch das Wedschini-Tal in Richtung Didweli (1440 m), wo man einen Panoramablick genießen kann. Von Didweli geht es weiter zum Saguramo-Gebirge, wo sich das Sedaseni-Kloster (6.-8. Jh.) befindet. In der Ferne sieht man das Dschwari-Kloster, die Flusstäler Mtkwari und Aragwi sowie die schneebedeckten Gipfel des Kaukasus. Der Weg ist markiert. Das letzte Ziel der Wanderung ist das Dorf Saguramo.
Fahrradroute 1: Mamkoda – Norio
Dauer: 1 Tag
Länge: 35 km
Sehenswertes: Mönchskloster von Mamkoda
Beste Reisezeit: Frühling, Sommer, Herbst
Schwierigkeitsgrad: mittel
[Bildnachweis: Im Wald © Nationalparks von Georgien]
Beschreibung: Die Fahrradroute beginnt in der Nähe von Mamkoda im Nationalpark Tbilissi und führt über eine unbefestigte Straße zum Mönchskloster von Mamkoda. Im ersten Teil der Route müssen Sie ziemlich viele Anstiege bewältigen. Die Straße ist relativ einfach, um zum Kloster zu gelangen. Wenn Sie im Kloster ankommen, können Sie sich entspannen und die schöne Aussicht auf Tbilissi genießen. Nach dem Kloster geht die Straße weiter bergauf zum Grat. Dieser Abschnitt ist der schwierigste, da die Straße sehr beschädigt ist und ein großer Anstieg das Radfahren noch schwieriger macht. Unerfahrene Radfahrer müssen möglicherweise das Fahrrad schieben. Doch schon nach wenigen Kilometern erreicht man den höchsten Punkt, von dem aus der Abstieg beginnt. Schließlich führt der Waldweg nach Norio, von wo aus man durch eine asphaltierten Straße auf die Umgehungsstraße von Tbilissi kommt.
Hinweis: Der größte Teil der Strecke führt über eine Waldweg, weshalb die Nutzung eines Mountainbikes empfohlen wird.
Fahrradroute 2: Saguramo – Sedaseni
Dauer: 1 Tag
Länge: 22 km
Sehenswertes: Sedaseni-Kloster
Beste Reisezeit: Frühling, Sommer, Herbst
Schwierigkeitsgrad: mittel
Beschreibung: Diese Fahrradroute beginnt ganz in der Nähe von Tbilissi, von der Saguramo-Kurve. Sie führt durch das Dorf Saguramo und steigt zum Sedaseni-Kloster auf 1170 Metern über dem Meeresspiegel auf. Die Straße ist zunächst asphaltiert, aber nach dem Dorf geht die Schotterstraße weiter. Die Strecke ist kurz, aber sehr steil, man muss vielleicht das Fahrrad schieben. Es wird nicht empfohlen, diese Radroute nach Regen zu passieren, da Sie unterwegs auf viel Schlamm stoßen. Dies macht es unmöglich, mit dem Fahrrad zu fahren.
Hinweis: Es wird empfohlen, mit einen Mountainbike (MTB) zu fahren, da 40% der Straße unbefestigt sind.