Essen & Trinken

Kulinarische Vielfalt und Gastfreundschaft: Bestellung in einem georgischen Restaurant

In Georgien ist es üblich, dass alle Speisen gleichzeitig aufgetischt werden: alle Gänge, Salate, Vorspeisen, Hauptgang… Nur Obst und Nachtisch werden später serviert, ebenso Kaffee oder Tee.

In der georgischen Küche spielt das Brot eine große Rolle. Es wird zu allen Speisen gegessen, manchmal sogar zu Nudeln und Kartoffeln. Es gibt zwei Arten vom georgischen Brot: Schotis puri, eine Art von Fladenbrot.

Zu den beliebtesten Gerichten gehören, z. B., Chinkali – Teigtaschen, gefüllt mit Hackfleisch, gehackten Zwiebeln, und mit ausreichend Pfeffer gewürzt; Chatschapuri, eine Art Käsebrot; Mzwadi – Grillspieß; Gerichte mit Walnusssoße: Saziwi und Bazhe, die ihre Reize besonders als Beigabe zu Hühner- oder Putenfleisch entfaltet. Diese Soße kann man aber auch für Fisch, Schweine- und Kalbsfleisch, ebenso für Auberginen, Bohnen und anderen Gemüsesorten verwenden.

Zu den beliebten Würzsoßen gehören z. B. Mirabellensoße oder scharfes Gewürz Adschika (aus geriebenen roten Peperoni). Sie passen zu Bratkartoffeln, Geflügel, Fisch und Fleisch.

Georgische Gerichte

Kulinarische Entdeckungsreise: Bestellen wie ein Einheimischer in Georgien

Man bestellt Gerichte nach Portionen und nicht Teller für jeweils eine Person. So wird ein Tisch mit all den Gerichten gedeckt und jeder kann davon etwas essen. Brot wird automatisch serviert.

In georgischen Restaurants bestellt man selten das Mineralwasser. Die Getränke (Wasser, Limonade, Bier) werden in Flaschen serviert, nicht im Glas.

Wenn man in Begleitung einer Frau ist, zahlt meistens der Mann; Getrennte Zahlung ist nicht üblich. Die weibliche Bedienung wird meistens mit «Gogona» (Mädchen) angeredet, die männliche mit «Megobaro» (Freund).

Um die Rechnung zu fordern, können Sie sagen: «gtchowt, momitanot angarischi» oder «angarischi, tu scheidsleba». Die Quittungen enthalten 16% für Bedienung. Leider bekommen die Kellner*innen nichts davon. Daher ist es empfehlenswert, ihnen das Trinkgeld [tschais puli] zu geben.